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07. August 2025

FPÖ-Gerstner: „Pfand-Monster ist teure Belastung für Österreicher“

Weg mit Ideologie-Projekt – Konzerne profitieren, Kunden zahlen

Es ist ein unnötiges Prestigeprojekt der ehemaligen Ministerin und Umwelt-Aktivistin Gewessler, welches eine Belastung in mehrerlei Hinsicht für die österreichische Bevölkerung und die heimische Wirtschaft darstellt. Wie immer bei wirtschaftsfeindlichen Projekten dabei: Die Bundes-ÖVP“, kritisierte FPÖ Niederösterreich Konsumentenschutzsprecher LAbg. Peter Gerstner am Donnerstag im Rahmen der Pressekonferenz „System Pfand ist nur eine Schand“ in St. Pölten.

 

Denn ob Konsumenten, Kleinunternehmer, Pensionisten oder Familien – für die Landsleute mache das Pfand in erster Linie den Einkauf und somit das tägliche Leben teurer und unbequem. „25 Cent pro Gebinde. Am Monatsende, wo einige Familien jeden Euro konsequent planen müssen, ist es eben nicht egal, ob die 24er-Palette Getränke 6 Euro mehr kostet oder nicht. Oder lagern Sie mal im Hochsommer 50 Zwei-Liter-Flaschen und 50 Dosen in einer 40-Quadratmeter-Wohnung“, führte Gerstner zwei große Nachteile – Teuerung und Lagerung – aus.

 

Oder ein (un)-praktisches Beispiel von einem Feuerwehrfest im Bezirk Gänserndorf im Juli: „Zwei Verantwortliche der Feuerwehr wanderten nach dem erfolgreichen Fest mit fünf Riesensäcken, gefüllt mit rund 500 Gebinde und Einweghandschuhen bewaffnet, zur Rücknahmestelle und brauchten gut eine Stunde, bis sie den Bon mit rund 120 Euro in Händen hielten. Eine Freiwillige Feuerwehr kann übrigens, so wie viele Vereine, Institutionen, nicht so einfach auf 120 Euro verzichten.“ Warteschlangen stünden an der Tagesordnung. „Weil manche großen Supermärkte nur einen einzigen Automaten haben. Dann ist wieder der Behälter voll, muss entleert werden – das alles kostet Zeit und Nerven“, so Gerstner. Und: Nicht mobile, gebrechliche oder Menschen mit Behinderungen sind noch stärker benachteiligt.

 

Nächster Kritikpunkt: Pfandschlupf. „Ein fettes Körberlgeld für die Konzerne, die Millionen einstreifen. Aber natürlich wird die ,EWP Recycling Pfand Austria‘ von Topmanagern großer Unternehmen (wie Hofer, Coca Cola, Rewe) kontrolliert – und die tatsächlichen Kosten bleiben bei den Landsleuten, Pensionisten, Kunden, Familien, Arbeitern und Kleinbetrieben hängen. Die Eigentümerstrukturen und Entscheidungswege der EWP sind nicht wirklich nachvollziehbar“, meinte Gerstner.

 

Österreich habe übrigens schon vor Einführung des Pfandsystems eine hohe Recyclingquote mit rund 60 Prozent gehabt. „Der Gelbe Sack hat funktioniert, am Land perfekt, in den Bundesländern reibungslos – einzig Wien erfüllte die Quote nicht. Und deshalb führte die Bundesregierung ein zweites Parallelsystem ein, wo die Bürger derzeit ganz andere Sorgen, wie Teuerung, Asylchaos, importierte Gewalt, Bildungskrise etc., haben.“

Der Umsatzverlust der ARA (Altstoff Recycling Austria) führte zudem bereits zu einer Entsorgungsgebühr-Erhöhung bei Kunststoff (15 %), für Metall sogar 50 Prozent.

 

„Also in Summe: Ein kompletter Murks der Bundesregierung. Darum startete die FPÖ auch die Petition www.flaschenpfand-stoppen.at“, so Gerstner und fasste nochmals die Pfand-Nachteile zusammen:

 

  • Teuerung ohne Nutzen: Bis zu einigen Hundert Euro im Jahr Mehrkosten für Familien.
  • Sozialer Rückschritt: Der Staat kürzt bei Familien, raubt unsere Pensionisten aus, verschwendet aber Millionen für ein unnötiges Pfandsystem.
  • Profit für Konzerne statt für Umwelt: Nicht eingelöste Pfandgelder bleiben bei Rewe, Coca Cola, Rauch, etc.
  • Aufwändig, umständlich, fehleranfällig: Warteschlange, Dose zerdrückt, Automat defekt, Bon verloren, bei Bon-Taste auf Spenden gedrückt? Dann hat man als Kunde Pech.
  • Ungerechte Belastung des ländlichen Raumes: Wegen schlechter Sammelquoten in Wien darf jetzt auch Kärnten, Tirol oder eben Niederösterreich in den sauren Apfel beißen.

 

„Wir brauchen endlich wieder eine Politik mit Hausverstand für die eigenen Landsleute und nicht eine Politik für Zuwanderer, Ideologien und Günstlinge“, schloss Gerstner.

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